Lager, Stift und Stadt: Perspektiven einer Melker Nachbarschaft
25.04.2025, 16:00 - , 18:00 Uhr
Themenrundgang
Das KZ-Außenlager in der Biragokaserne befand sich nur wenige Gehminuten vom Zentrum Melks entfernt und lag auf einer Anhöhe gut sichtbar am Hügel gegenüber des Benediktinerstifts. Während des einjährigen Lagerbestehens kam es – obgleich das Lager selbst hermetisch abgeriegelt war – zu vielen Kontakten zwischen KZ, Stadt und Stift. Im Zuge des Rundgangs werden diese “Kontaktzonen” und “Berührungspunkte” aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Was wussten die Melker Stadtbewohner:innen über das KZ? Inwieweit profitierten regionale Betriebe von dem riesigen “Projekt Quarz”? Welche Rolle spielten Stadt und Stift für die NS-Propaganda? Wie blickten KZ-Häftlinge auf das bedeutende historische Gebäude am gegenüberliegenden Hügel?
Direkt vor Ort werfen wir anhand historischen Bildmaterials einen Blick auf die Nachbarschaft zwischen Lager, Stift und Stadt. Dabei richten wir den Fokus nicht nur auf die Zeit des Lagerbestehens, sondern blicken auch auf die umkämpfte Entwicklungsgeschichte der Gedenkstätte im ehemaligen Krematorium ab 1945.
Referent: Christian Rabl (wissenschaftlicher Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätten Melk und Mauthausen)
Treffpunkt: Bahnhof Melk
Anmeldung unbedingt erforderlich unter:
education@mauthausen-memorial.org
Tel: +43 7238 2269-0
Achtung: begrenzte Teilnehmer*innenzahl!
Die Teilnahme ist kostenlos.
Bitten achten Sie auf dem Wetter entsprechende Kleidung und festes Schuhwerk!