Der Luftangriff auf das KZ Melk im Juli 1944
11.07.2025, 16:00 - , 18:00 Uhr
Themenrundgang
Im Laufe des Lagerbestehens wurde das KZ Melk auch zum unmittelbaren Schauplatz des Kriegsgeschehens. Im Juli 1944 kam es zu einem alliierten Luftangriff auf die Stadt Melk, der auch das KZ-Areal ganz erheblich in Mitleidenschaft zog. Mehr als 220 KZ-Häftlinge sowie 22 Bewacher der Luftwaffe fielen am 8. Juli einem Bombardement der 15. US-Luftflotte zum Opfer. Der Rundgang widmet sich aus drei Perspektiven den Geschehnissen um den 8. Juli. Aus Sicht der Melker Bevölkerung, der Bewachung und der KZ-Häftlinge werden die Tage rund um den Luftangriff nachgezeichnet. Von dem Angriff ganz besonders betroffen war die Häftlingsbaracke „Objekt 10“, die im ersten Stock seit der Lagereröffnung als Häftlingsunterkunft fungierte. In den Wochen nach dem Bombardement wurde das Gebäude von Häftlingen wieder instandgesetzt und einige der Deckenbalken wurden zynischen Inschriften versehen, wie etwa „Arbeit macht frei". Diese historischen Überreste aus der Zeit des KZ-Bestehens sind bis heute erhalten geblieben und können im Rahmen des Rundgangs besichtigt werden.
Referentin: Melanie Grubner (pädagogische Mitarbeiterin KZ-Gedenkstätte Melk)
Treffpunkt: Bahnhof Melk (Bahnsteig 1 an der Südseite beim Park & Ride Parkplatz)
Anmeldung unbedingt erforderlich unter:
education@mauthausen-memorial.org
Tel: +43 7238 2269-0
Achtung: begrenzte Teilnehmer*innenzahl!
Die Teilnahme ist kostenlos.
Bitten achten Sie auf dem Wetter entsprechende Kleidung und festes Schuhwerk!